Reichweite aufbauen über LinkedIn - Tipps von Janine Drephal

30 Jul, 2020

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Wer bist du und was machst du?

 
Ich bin Janine Drephal und komme aus Frankfurt. Seit 2019 bin ich als LinkedIn Beraterin und Coach selbstständig. Ich berate Selbstständige (vor allem Unternehmerinnen, Coaches und Beraterinnen) und Unternehmen in individuellen Coachings, wie sie sich Reichweite und Sichtbarkeit auf LinkedIn aufbauen können. 

Wie bist du zu LinkedIn Marketing gekommen?


Ich war vor meiner Selbständigkeit fast sieben Jahre als Digital Marketing Managerin in einem großen Immobilienunternehmern angestellt und war dort unter anderem für die LinkedIn Strategie in Deutschland zuständig. Das hat neben der Planung und Strategie auch die Organisation und Durchführung von LinkedIn Trainings für Mitarbeiter und Führungskräfte umfasst. 

Als der Wunsch nach einer Selbstständigkeit aufkam und das Interesse an LinkedIn auch im Bereich der Unternehmer/Selbstständige aufkam, lag dieser Weg nahe. 

 

Für wen ist LinkedIn besonders Interessant?


LinkedIn war lange Zeit vorrangig für B2B Unternehmen geeignet.

Gerade für B2B Unternehmen ist LinkedIn auch das A und O der Social Media Kanäle. Mittlerweile nutzen über 90 Prozent der Marketer LinkedIn als Marketingkanal. Besonders Entscheider und Führungskräfte sind auf LinkedIn zu finden. Viele Entscheider geben sogar an, dass sie sich vor Kaufentscheidungen auf LinkedIn informieren. Doch auch große B2C Unternehmen sind mittlerweile auf LinkedIn sehr erfolgreich aktiv. 

In den letzten Jahren sind auch immer mehr kleinere und mittlere Unternehmen, Start-Ups und Selbstständige auf LinkedIn aktiv geworden. Denn die Werbemöglichkeiten sind so gut wie kaum auf einer anderen Plattform. Wie auf kaum einer anderen Plattform lassen sich zielgruppenspezifische Anzeigen schalten und die Reichweite von organischen Beiträgen ist zudem aktuell auch noch sehr gut. 

Besonders nach der Übernahme durch Microsoft hat sich LinkedIn nach und nach als wertvolle Content Plattform entwickelt. Es bietet vielfältige Möglichkeiten Content zu veröffentlichen. Teilweise sogar mehr als andere Social Media Netzwerke. Beispielsweise kann man auf LinkedIn sogar eigene Blogartikel auf dem eigenen Profil veröffentlichen. 

LinkedIn ist im Wandel und neben inhaltsgetriebenen Beiträgen, veröffentlichen immer mehr Unternehmer ihren persönlichen Weg und ihre Erfahrungen. Es ist persönlicher geworden. 

 

Wie erstellt man ein aussagekräftiges Profil?


Ein gutes LinkedIn Profil hebt sich von der Masse ab und spricht vor allem die Zielgruppe an. Viele machen den Fehler und sehen ihr LinkedIn Profil eher als Lebenslauf und behandeln es dementsprechend auch so. Die Angst vor der Lücke im Lebenslauf hemmt dann nur relevante Tätigkeiten aufzunehmen.
Ein LinkedIn Profil sollte aber genutzt werden, um potentielle Kunden zu erreichen und dementsprechend muss das Profil dann auch aufgebaut werden. 

Dein LinkedIn Profil ist eben kein Lebenslauf, sondern dein Portfolio.

Dazu gehört natürlich ein gebrandetes Titelbild, ein Profilslogan, den man als Minipitch ansehen sollte und zum Beispiel auch eine optimierte Info, der Bereich, der dich und dein Unternehmen beschreibt. Hier sollten neben dem eigenen Karriereweg, auch die Werte und natürlich das Angebot auftauchen.
Die Vorteile eines aussagekräftigen Profils liegen auf der Hand. Profile, die vollständig ausgefüllt und optimiert sind bekommen nachweislich mehr als zehnmal mehr Aufrufe. Wichtig ist vor allem, dass die richtigen Nutzer auf das eigene Profil finden.

Bei allem was man macht, sollte man die eigene Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren. Für diese erstellt man das Profil und dementsprechend sollte es optimiert werden.

 

Wie kann man als KMU LinkedIn in seinen Marketing-Mix integrieren?


Erst einmal sollte klar sei, was man erreichen möchte. Wie gesagt, vor allem für B2B Unternehmen ist LinkedIn unumgänglich. Zur Leadgenerierung, Entscheidungsträger für sich zu gewinnen und natürlich für die Reichweite der Marke. Die Content Marketing Möglichkeiten sind überragend. 
Was man anpassen sollte ist der Content, der Ton auf LinkedIn ist ein anderer. Seriöser eben, besonders wenn man die eigene Zielgruppe größere Unternehmen und Entscheidungsträger sind. Dementsprechend sollte der vorhandene Content auf angepasst werden. Dennoch sollte man trotzdem kreativ sein. Auch Unternehmen sollten Einblicke in den Arbeitsalltag, in die Kundenarbeit und generell die Werte des Unternehmens bieten. Menschen kaufen bei Menschen und nicht bei Marken. Daher sollte auch hier Persönlichkeit gezeigt werden. 

Besonders wichtig für Unternehmen ist die Mitarbeiteraktivierung. Wenn Mitarbeiter Unternehmensbeiträge fungieren sie als Multiplikatoren. 

Deswegen sollte jede LinkedIn Strategie die Mitarbeiter unbedingt mit einbeziehen. Dies ist deswegen so wichtig, weil persönliche Beiträge eine höhere Reichweite erzielen als Unternehmensbeiträge. Außerdem haben die Mitarbeiter oft bereits ein großes LinkedIn-Netzwerk aus Kunden, usw. mit welchem sie diese Inhalte teilen können. 
LinkedIn ist für viele Unternehmen mittlerweile nicht mehr nur ein Kanal nebenbei, sondern zum Hauptcontentkanal und Trafficquelle geworden. 
 

Was ist dein ultimativer LinkedIn Tipp?


Authentisch bleiben und den Mut zur Sichtbarkeit haben. Der Begriff „Businessnetzwerk“ schreckt viele ab und lässt glauben, dass ich nur konservativ auf LinkedIn unterwegs sein darf. Aber es kommt eben immer darauf an, wen man als Kunde erreichen möchte. 
Und dementsprechend sollte man auch das Profil und die Beiträge anpassen. 

Und vor allem: Keine Scheu auch persönliche Beiträge, Erfahrungsberichte usw. Zu teilen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass persönliche Beiträge immer sehr gut ankommen und zum Diskutieren einladen. 

 

Letzte Frage: Emojis ja oder nein? :)


Das kommt auf die Zielgruppe drauf an:)
Wie gesagt, das Wichtigste ist Authentizität. Emojis können für Aufmerksamkeit sorgen, Beiträge besser strukturieren und Inhalte unterstreichen. Und dennoch sind sie nicht für jeden geeignet. 

Daher lässt sich diese Frage auch nicht mit richtig und falsch beantworten. 
Ich nutze Emojis sehr gerne und häufig, aber wenn die Zielgruppe Entscheidungsträger in großen Unternehmen ist, kommt ein Lach-Emoji sicherlich nicht so gut an. 
Aber es gibt ja auch konservativere Emojis, die man durchaus auch dort verwenden kann. 

 

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